Ostereierfärben für Kinder im Historischen Museum
Seit einigen Jahren sind immer am Sonntag vor Ostern kleine und große Osterhasen eingeladen, ihre Eier mit natürlichen
Färbetechniken zu gestalten. Viel Andrang hatte auch am Palmsonntag 2013 im Museum geherrscht, als Klein und Groß Eier
färbten.
Rot, Blau und Braun waren die Farbtöne, die mit natürlichen Färbemitteln hergestellt werden
konnten. Die Helfer um Sandra Walther und Jutta Hofmann von EINST UND JETZT e.V. hatten
alles vorbereitet: In einem Topf wurden Zwiebelschalen gekocht, in anderen warteten Rot- und
Blauholz auf ihren Einsatz. Die schönsten roten Farbtöne konnten mit Cochenille-Rot erreicht
werden – „das ist aber auch ein bisschen eklig“, meinten manche Kinder. Denn Cochenille ist
nichts anderes als getrocknete Schildläuse, die im heißen Wasser ihre Farbpracht entfalten.
Erwachsene und Kinder umwickelten ihre mitgebrachten rohen Eier eifrig mit Kleeblättern, Gräsern und anderen
Pflanzenteilen, die sie mit ausgedienten Damenstrumpfhosen befestigten. Dann ging es ab in den Topf, um die Eier einige
Minuten zu kochen. Für manche Besucher war diese Art des Färbens etwas ganz Neues, hatten
sie doch bisher immer Färbetabletten oder ähnliches verwendet. Einige holten sich daher Tipps
für zu Hause. Und die Kinder hatten sowieso Spaß, konnten sie doch hier richtig mit anpacken, in
den Töpfen rühren und anschließend schon mit dem
„Ostereiersuchen“ beginnen, wenn es darum ging, die eigenen Eier
wiederzufinden.